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Leben - Hintergrundtext

LebenDer 5. Tag

Ein Bild voller Freude und Dynamik. Ein Bild wie sein Thema: Vögel und Fische.
Ganz unterschiedliche Gattungen und Arten werden dargestellt. Greifvögel und friedliche Tauben nebeneinander, Raubfische und zarte Weißfische schwimmen gemeinsam im tiefblauen Meer. Hervorgehoben sind die Taube und der Wal. Die Taube mit dem grünen Blatt im Schnabel erinnert an das Ende der Sintflut, der weiße Wal an die Jona-Geschichte. Beides sind Symbole der Rettung.

Die Mitte des Bildes wird von Kleinstlebewesen gefüllt. Es sind Kieselalgen. Von diesen Einzellern kennt man heute etwa 6.000 verschiedene Arten. Sie bilden die erste Stufe der Entwicklung von Lebewesen und sind deshalb wohl nicht versehentlich in den Kreis Gottes gezeichnet, aus dem alles Leben kommt.

Die hebräischen Buchstaben bedeuten „Vögel“.

Es wird deutlich, dass der Künstler Schöpfung und Evolution zusammen sehen kann, zumal im Kreis allemal Vorstufen zum Vogel zu sehen sind.

Der Text links ist dem Neuen Testament entnommen. Jesus fordert auf, so zu leben wie die Vögel unter dem Himmel, ohne Sorge (Matth.6,25 ff).

Der Text rechts ist aus Psalm 148, der die Schönheit der Natur besingt und alle Kreatur auffordert, in das Lob Gottes einzustimmen.

Die gesamte Komposition dieses Bildes ist klar, geordnet und freundlich – so als hätte die Schöpfung hier auch enden können. Der Ruhetag mit seinen ebenfalls klaren Strukturen würde sich nahtlos anfügen. Allerdings folgt noch ein Schritt zur Vollendung des Werkes, auf den weder der Schöpfer noch der Künstler verzichten wollten.

(Quelle: Fische aus „Volksbrockhaus“ 1938; Kieselalgen nach Otto Müller 1870 aus „7 Hügel II“)

Prolog Licht Himmel

Erde Gestirne Leben

Mensch Sabbat Epilog