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Himmel - Hintergrundtext

HimmelDer 2. Tag

Himmel, Erde und Meer werden voneinander getrennt.

Nur dieses Bild arbeitet mit dem Symbol des Dreiecks. Es ragt von unten wie ein Pfeil ins Bild, zerschneidet und trennt. Im Dreieck sind die Ebenen gegenüber der Wirklichkeit verschoben. Unten das Meer, dann der Himmel (mit hebräischem Schriftzeichen für „Himmel“) und oben das Land.

Interpretiert man das die Flächen zerteilende Dreieck zusammen mit der auf dem Bild so dominanten Wolke und der bewegten Säule, muss man sofort an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten denken. Genau darum geht es auch im Text ganz oben (2.Mose 13,3-16). Das Dreieck symbolisiert also den Durchzug durch das Rote Meer. Dort wurde zwar nicht Himmel und Erde aber Wasser und Land voneinander getrennt. Die Säule mit dem nach oben aufsteigenden Rauch und die Wolke symbolisieren die Feuersäule und Rauchwolke in der Wüste, die dem Volk den Weg weisen. So wird das Feld der Gegenwart zwar leuchtend hell, weist jedoch auch auf die Qualen der Wüstenwanderung unter glühender Sonne hin. Die schnell entstehende Association der Ähnlichkeit zu einem Atompilz passt ebenfalls in die Gegenwart, ist jedoch vom Künstler nicht beabsichtigt.

Dafür spielt er mit dem Begriff „Wasser unter der Feste“ und „Wasser über der Feste“. Wasser galt in der Antike sowohl als Leben spendend als auch als bedrohlich. Damals gab es z.B. wenige zur See fahrende Völker, da man Angst vor den Tiefen des Meeres hatte. Gemäß dem Weltbild der Antike lauerten dort die Toten der Geisterwelt. Die Symbolik des Bildes verbindet nun Erde und Meer durch den Himmel. Die Bedrohung ist da, ihr wird jedoch die Macht genommen.

Prolog Licht Himmel

Erde Gestirne Leben

Mensch Sabbat Epilog